Nicht erst seit Corona werden Online-Kurse immer beliebter. Es sind nicht nur die traditionellen Universitäten, die diese Form des Lernens über das Internet anbieten. Jetzt steigen auch immer mehr Unternehmen ein und nutzen Online-Kurse, um ihre Mitarbeiter zu schulen, und vor allem, um ihr Wissen und KnowHow kostenpflichtig über das Internet anzubieten und so ein lukratives Einkommen aufbauen.
Die Wissensvermittlung über digitale Videokurse und Membership Webseiten bieten einige unschlagbare Vorteile gegenüber den traditionellen, analogen Methoden. Darum soll es in diesem Bericht gehen.
Warum Online Kurs Plattformen?
Aber was genau sind Online-Kurse? Und was kannst du mit ihnen machen?
Online-Kurse sind genau das, wonach sie klingen: Kurse, die online angeboten werden, meist über eine Website oder eine Online-Plattform.
Sie können im Selbststudium oder nach Zeitplan durchgeführt werden und beinhalten je nach Ausrichtung eine Art Interaktion mit dem/der Kursleiter/in, entweder über Diskussionsforen oder einen Live-Chat.
Das Tolle an Online Kursen ist, dass sie eine flexible Art zu lernen bieten. Du kannst sie in deinem eigenen Tempo absolvieren und in der Regel von jedem Ort der Welt aus auf sie zugreifen. Außerdem sind sie oft günstiger als traditionelle Kurse.
Was kannst du also mit einem Online-Kurs machen?
Nun, das hängt vom Kurs ab. In manchen Kursen lernst du eine bestimmte Fähigkeit, z. B. Programmieren oder Marketing. Andere sollen dir helfen, mehr über ein bestimmtes Thema zu lernen, z. B. Geschichte oder Literatur. Und wieder andere sollen dir eine allgemeine Bildung vermitteln, wie ein MOOC (Massive Open Online Course).
Vorteile und Nutzen von Online Kursen
Egal, wofür der Kurs gedacht ist, es gibt ein paar Dinge, die du mit ihm machen kannst.
Erstens kannst du ihn nutzen, um etwas Neues zu lernen. Egal, ob du eine neue Fähigkeit erlernen oder dein Wissen über ein bestimmtes Thema erweitern willst, ein Online-Kurs kann dir dabei helfen.
Zweitens kannst du damit deine Berufsaussichten verbessern. Wenn du in deiner Karriere vorankommen willst, kann dir ein Online-Kurs die Fähigkeiten und Kenntnisse vermitteln, die du dafür brauchst.
Und drittens – der hier wichtigste Punkt – kannst du dir damit Geld verdienen.
Wenn du eine Fähigkeit oder ein Wissen hast, für das andere bereit sind zu zahlen, kannst du einen Online-Kurs erstellen und ihn online verkaufen.
Genau hier kommen Online Kurs Plattformen bzw. Membership Software ins Spiel. Diese bieten dir die technische Grundlage, um Online Kurse zu erstellen und um diese online anbieten zu können.
Diese Plattformen und Tools werden dabei immer komfortabler und leistungsfähiger. Inzwischen können auch absolute Neulinge auf dem Gebiet recht zügig ihre eigenen Kurse erstellen und diese zunehmend automatisiert über solche Anbieter online verkaufen.
Beste Online Kurs Plattformen
Hier haben wir einige der aktuell beliebtesten Plattformen und Tools zusammengestellt, die sich sehr gut eignen, um eigene Online Kurse zu erstellen und anzubieten:
Mit Coachy erstellst du deinen eigenen Video-Kurs oder Mitgliederbereich in wenigen Minuten, und das ganz ohne Technik. Die Bedienung ist einfach und die Einrichtung geht schnell. Video-Hosting ist auch mit dabei. Die Software ist besonders für Coaches & Berater geeignet.
Viele bekannte Online Marketer in Deutschland nutzen diesen deutschen Anbieter. Als neuer Nutzer kannst du Coachy 30 Tage lang kostenlos testen.
Skool ist eine All Inclusive Community Plattform, auf der man neben Online Kurse ganze Communities erstellt und verwaltet werden können.
Auf diesen Communities liegt auch ganz klar der Schwerpunkt. Dieser innovative Ansatz ist äußerst erfolgreich. Immer mehr Content Creator aus dem englischsprachigen Raum ziehen zu Skool um, um dort ihr Wissen zu teilen und dieses zu monetarisieren.
Nutze Teachable, um unbegrenzt viele Kurse zu erstellen und Videos zu hosten. Mit dem Website-Baukasten können Webseiten und Landingpages erstellt werden. Vor allem International setzen immer mehr Kursersteller auf Teachable.
Die Plattform kann 30 Tage kostenlos getestet werden. Teachable ist dabei eine der ersten Anlaufstellen, um hochwertige Schulungen anzubieten. Zudem überzeugt der Anbieter mit interaktiven Video Features, White-Label und einem außergewöhnlichen Support.
Mit Mentortools kannst du in weniger als 30 Minuten einen eigenen Mitgliederbereich erstellen und deine eigenen digitalen Produkte verkaufen. Mentortools stammt vom Online Marketing Experten Jakob Hager und kann 14 Tage lang kostenlos getestet werden.
Erstelle ein individuelles Design für deine Webseite oder App und nutze verkaufsfertige Landing Page Vorlagen. Zeitgesteuerte neue Inhalte, Kursvorlagen, Quizzes und vieles mehr. Natürlich alles DSGVO-konform, so bist du auf der sicheren Seite.
ablefy ist eigentlich eine Verkaufsplattform, die Zahlungsabwicklung für den Verkauf digitaler Produkte übernimmt. In den letzten Jahren hat sich diese aber durch konsequente Weiterentwicklung zu einer ganzen All-In-One-Plattform entwickelt.
So können inzwischen auch Online Kurse erstellt und angeboten werden. Auch zeitgesteuerte Online Kongresse sind möglich. Während bei anderen Anbietern teilweise die Zahlungsabwicklung noch von extern eingebunden werden muss, hast du hier alles unter einem Dach.
Einen ähnlichen Umfang bietet auch Spreadmind. Auch hier hast du eine All-In-One Lösung für das Erstellen und Anbieten von Online Kursen. Bei Spreadmind stand jedoch von Anfang an das Kurs Thema im Vordergrund.
Die Möglichkeit über Mitgliederbereiche Videokurse anzubieten war hier das erste und wichtigste Feature. Weitere Funktionen wie Zahlungsabwicklung etc. sind erst später hinzugekommen. Dies merkt man der Plattform auch an, dass hier der Schwerpunkt anders gelagert ist als beispielsweise bei dem ursprünglichen Zahlungsabwickler elopage.
Kajabi ist vor allem im englischsprachigen Bereich einer der führenden Anbieter, um das eigene Wissen zu monetarisieren.
Der Funktionsumfang ist beachtlich, der Preis leider auch. Derzeit leider noch nicht auf deutsch.
MemberWunder ist auch ein deutsches Tool, um eigene Mitgliederbereiche zu erstellen und so vor allem Videokurse online anzubieten. Mit nur wenigen Klicks lässt sich ein individueller Mitgliederbereich einrichten.
Von der Verwaltung von Bestellungen und Zahlungdsdaten über Leaderboards bis hin zur Vergabe von Zertifikaten bietet MemberWunder alles was du brauchst, um deine eigenen Online Kurse im Internet anzubieten.
Online Kurse erstellen & anbieten
Bist du ein Experte auf deinem Gebiet und möchtest dein Wissen mit der Welt teilen? Selbst wenn du kein ausgewiesener Experte mit Hochschulabschluss bist, so hast du wahrscheinlich trotzdem einiges an Wissen und Fähigkeiten, das für Andere wertvoll sein könnte und das du gerne mit anderen teilen würdest. Aber wie kannst du das tun?
Eine Möglichkeit ist es, Online Kurse zu erstellen und anzubieten. Online Kurse sind eine sinnvolle Art, dein Wissen mit anderen zu teilen und ihnen zu helfen, neue Fähigkeiten zu erlernen. Aber bevor du einen Online Kurs erstellst, solltest du ein paar Dinge beachten.
Selbststudium vs. geleitete Kurse
Zunächst musst du entscheiden, welche Art von Kurs du erstellen willst. Es gibt zwei Arten von Kursen: Kurse zum Selbststudium und Kurse, die von Lehrkräften oder Coaches geleitet werden.
Selbstgesteuerte Kurse sind für Menschen gedacht, die in ihrem eigenen Tempo lernen wollen. Bei einem Selbstlernkurs stellst du die Kursunterlagen zur Verfügung und die Lernenden arbeiten sich in ihrem eigenen Tempo durch den Stoff.
Kurse, die von einem Ausbilder geleitet werden, sind für Personen gedacht, die in einer strukturierten Umgebung lernen wollen. Bei einem von einem Ausbilder geleiteten Kurs stellst du die Kursunterlagen zur Verfügung und die Teilnehmer/innen arbeiten den Stoff gemeinsam in einem Online-Klassenzimmer durch.
Themenauswahl
Wenn du dich entschieden hast, welche Art von Kurs du erstellen willst, musst du entscheiden, welche Themen du behandeln willst. Bei der Auswahl der Themen ist es wichtig, dass du bedenkst, was deine Schüler/innen wissen wollen und müssen. Du musst auch deine eigenen Kenntnisse und Interessen berücksichtigen und diese sinnvoll in das Lehrmaterial einfließen lassen.
Kurs erstellen
Sobald du dich für die Themen entschieden hast, musst du das Kursmaterial erstellen. Das kann zumindest am Anfang eine entmutigende Aufgabe sein, aber es gibt ein paar Ressourcen, die dir dabei helfen können.
Gliederung
Der erste Schritt bei der Erstellung des Unterrichtsmaterials ist die Erstellung einer Gliederung. Die Gliederung hilft dir, deine Gedanken zu ordnen und zu entscheiden, welche Informationen du in den Kurs aufnehmen willst.
Sobald du eine Gliederung hast, kannst du mit der Erstellung der eigentlichen Kursinhalte beginnen. Bei der Erstellung der Inhalte ist es wichtig, dass du deine Zielgruppe im Auge behältst. Die Inhalte sollten ansprechend und informativ sein.
Kurs anbieten
Nachdem du die Inhalte erstellt hast, musst du entscheiden, wie du den Kurs anbieten willst. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du deine Kurse deinem Publikum anbieten kannst.
Die gängigste Option ist die Nutzung einer Online-Lernplattform. Einige der beliebtesten Anbieter haben wir weiter oben bereits vorgestellt.
Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung eines Videokonferenzprogramms oder einer Webinar Software. Mit Videokonferenzen kannst du deinen Schüler/innen den Kurs live präsentieren.
Bewerben
Wenn du dich entschieden hast, wie du den Kurs anbieten willst, musst du ihn bewerben. Du kannst deinen Kurs in den sozialen Medien, auf deiner Website oder durch E-Mail Marketing bewerben.
Verwaltung
Sobald dein Kurs erstellt ist und dein Marketing dafür gesorgt hat, dass du die ersten zahlenden Teilnehmer hast, musst du den Mitgliederbereich und deine Teilnehmer verwalten.
Wenn du nicht selbst aktiv den Kurs betreust, sondern die Schüler die Materialien eigenverantwortlich durcharbeiten, so hast du hier kaum Aufwand.
Die aktive Verwaltung eines Kurses kann dagegen eine Menge Arbeit sein, aber es gibt ein paar Hilfsmittel, die dir dabei helfen können.
Der erste Schritt bei der Verwaltung eines Kurses besteht darin, einen Zeitplan zu erstellen. Der Zeitplan hilft dir dabei, den Überblick zu behalten, wann neues Material veröffentlicht wird und wann Aufgaben fällig sind.
Der zweite Schritt könnte die Erstellung eines Benotungssystems sein. Mit Hilfe des Benotungssystems kannst du die Leistungen deiner Schüler/innen verfolgen.
Der dritte Schritt bei der Verwaltung eines Kurses besteht darin, ein System für das Feedback zu erstellen. Feedback hilft dir, deinen Kurs zu verbessern und ihn erfolgreicher zu machen. Je nach gewählter Plattform bietet diese dafür bereits ein Feature an.
Wenn du diese Dinge beachtest, sollte dir das Erstellen deines ersten eigenen Kurses gelingen.
Plattformen Vergleich
Wenn es darum geht, eine Online-Kursplattform für deine Kurse auszuwählen, gibt es viele Faktoren zu beachten. Im Folgenden gehen wir auf einige der wichtigsten Kriterien ein, auf die du bei deiner Entscheidung achten solltest.
Einfachheit der Nutzung
Einer der wichtigsten Faktoren, vor allem wenn das Thema noch ganz neu für dich ist, ist die Benutzerfreundlichkeit. Du solltest darauf achten, dass die Plattform sowohl für dich als auch für deine Schüler/innen einfach zu bedienen ist. Das Letzte, was du willst, ist, dass du Stunden damit verbringst, herauszufinden, wie du die Plattform richtig bedienst, oder dass du die meiste Zeit damit beschäftigt bist, deinen Schüler/innen bei der Lösung von Problemen mit der Bedienung hilfst.
Funktionen
Ein weiterer wichtiger Faktor sind die Funktionen, die dir die Plattform bietet. Du solltest sicherstellen, dass die Plattform über alle Funktionen verfügt, die du brauchst, um deine Kurse effektiv durchzuführen und anzubieten. Zu den Funktionen, auf die du achten solltest, gehören die Möglichkeit, Kurse online zu erstellen und anzubieten, eine Option, den Fortschritt und den Abschluss zu verfolgen, und gegebenenfalls die Möglichkeit, deinen Schülern Unterstützung zu bieten.
Preisgestaltung
Die Preisgestaltung ist ein weiterer wichtiger Faktor. Du solltest darauf achten, dass die Plattform für dich und deine Schüler/innen erschwinglich ist. Es gibt eine Vielzahl von Preismodellen, also solltest du sicherstellen, dass du eines findest, das zu deinem Budget und deinen Bedürfnissen passt.
Wenn du selbst für die Nutzung der Plattform viel bezahlst, dann musst du diese Kosten an deine Teilnehmer weitergeben, was sicherlich auch nicht in deren Sinn ist.
Glücklickerweise sind Kurs Plattformen inzwischen nicht mehr sonderlich teuer. Vor allem die weiter oben vorgestellten Anbieter können bereits für wenige Euro pro Monat genutzt werden.
Mit höheren Ansprüchen steigen dann auch die Kosten an, beispielsweise wenn immer mehr Teilnehmer verwaltet werden müssen. Das Gute für dich dabei ist: Diese Kosten fallen erst an, wenn du eine gewisse Anzahl an zahlenden Teilnehmern erreicht hast. Und die höheren Preise sind im Vergleich zu den zahlreichen neuen zahlenden Kunden tatsächlich zu vernachlässigen.
Kundenbetreuung
Schließlich solltest du darauf achten, dass die Plattform, für die du dich entscheidest, einen guten Kundensupport bietet. Du möchtest jemanden erreichen können, wenn du Fragen oder Probleme mit der Plattform hast. Vergewissere dich, dass das Kundenserviceteam reaktionsschnell und hilfsbereit ist.
Die Wahl einer Online-Kursplattform kann eine entmutigende Aufgabe sein. Wenn du jedoch diese Faktoren beachtest, wirst du eine Plattform finden, die für dich und deine Schüler/innen geeignet ist.
Besonders bei den 5 oben vorgestellten Anbietern und Tools kannst du nach unserer Meinung nicht viel falsch machen. Teste einfach die Plattform deiner Wahl. Die meisten kannst du kostenlos ausprobieren, sodass du auch kein Risiko hast, Geld umsonst auszugeben.
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